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Als First Responder bezeichnet die Feuerwehr ein Ersthelfersystem, das das therapiefreie Intervall zwischen Notfall und Eintreffen des ersten regulären Rettungsmittels (z.B: des Rettungswagens) überbrückt. In Laufach besteht dieses System seit dem 13. November 1996, als FEUERWEHR Gemeinde Laufach und die BRK-Bereitschaft Laufach (dort Helfer vor Ort  - HvO - genannt) diese Aufgabe gemeinsam übernahmen.

Wir waren die ersten First-Responder-Einheiten in Nordbayern und haben regelrechte Pionierarbeit geleistet. Inzwischen sind 1.694 Einsätze (Stand: 31.12.2024) in Laufach erfolgreich absolviert, und das System ist in ganz Bayern etabliert.

helilandung fgl

 

 

Jahresbericht 2024

Seit dem 13. November 1996 betreibt die FEUERWEHR Gemeinde Laufach zusammen mit der BRK-Bereitschaft Laufach ein First Responder-Projekt. Mittlerweile wurden 1694 Einsätze bei einer Ausrückesicherheit von 100% abgewickelt.

 

Einsatzdienst:

Insgesamt 51 mal waren die First Responder der FEUERWEHR Gemeinde Laufach im Jahr 2024 im Einsatz. Im Jahr 2023 waren es 61 Einsätze.

Einzuteilen in:

 26   internistische Notfälle    51,0 % 
 9   Verkehrsunfälle   17,6 %
 3   Arbeitsunfälle   5,9 % 
 13   sonstige Notfälle  25,5 %

davon waren:

 46   parallele Notarzt-Einsätze und  
 13   parallele Feuerwehr-Einsätze  

25 Einsätze wurden mit Arzt abgewickelt (entspricht 49,0 %)

20 mal (39,2 %) wurde der Einsatz nur durch die Feuerwehr Laufach abgewickelt,
2 mal (3,9 %) rückte nur die BRK-Bereitschaft Laufach aus.
29 (56,9 %) Einsätze wurden gemeinsam abgewickelt.

Alarmierungen:

 33   Montag - Freitag    64,7 % 
 4   Samstag   7,8 % 
 14  Sonntag/Feiertag   27,5 % 
     
 11   6.00 - 12.00 Uhr   21,6 % 
 24   12.00 - 18.00 Uhr   47,0 % 
 10   18.00 - 0.00 Uhr   19,6 % 
 6   0.00 - 6.00 Uhr   11,8 % 

Einsatzstellen:

 32   Laufach   62,7 % 
 6   Hain   11,8 % 
 3   Frohnhofen   5,9 % 
 10   B26 / Sonstige   19,6 % 

 

Vier Reanimationen mussten erfolglos eingestellt werden, eine Reanimation war erfolgreich und bei einem Einsatz war die Person bei Eintreffen bereits Ex.

Der durchschnittliche Zeitvorteil gegenüber dem Rettungsdienst betrug ca. 7 Minuten, der längste 20 Minuten.
Der Median (Mittelwert) der längsten Zeitvorteile betrug 10 Minuten.
Bei 10 % der Einsätze betrug der durchschnittliche Zeitvorteil 13 Minuten, in 25 % der Fälle waren die Ersthelfer 11 Minuten vor dem Rettungsdienst vor Ort.

Seit Beginn des Projektes am 13.11.1996 sind mittlerweile 1694 Einsätze abgewickelt worden!

 

Rückblick:

Die regelmäßigen Ausbildungseinheiten fanden Montags statt.

  • Gerätekunde und -unterweisungen
  • Neuerungen
  • Grundlagen
  • Fallbeispiele

 

15.01.2024
Umstellung von drei Alu-Koffern auf zwei neue Notfallrucksäcke

 

11.05.2024
Die jährliche Fortbildung der First Responder und Sanitäter des Landkreises fand wieder in der Mittelschule Laufach statt. Insgesamt waren rekordverdächtige 164 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis dabei. Aus Laufach nahmen 15 Personen teil. Das ProMedic Bildungszentrum aus Karlsruhe behandelte in diesem Jahr folgende Themen schwerpunktmäßig:

  • Vortrag zu lebensbedrohlichen Einsatzlagen
  • Training Herz-Lungen-Wiederbelebung
  • Einsatz des AED
  • Einsatz des Larynx-Tubus inkl. Re-Zertifizierung
  • Praxisausbildung bei neurologischen und internistischen Notfällen

 

13.07.2024
Teilnahme am Reanimations-Aktionstag der GesundheitsregionPlus zusammen mit der BRK Bereitschaft Laufach und der BRK Wasserwacht Laufach

 

16.11.2024
Vier Kameradinnen und Kameraden beenden erfolgreich ihren Lehrgang zum First Responder

Nachlese Reanimations-Aktionstag 2024

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Großen Zuspruch und Interesse aus der Bevölkerung haben wir am Samstag anlässlich des Aktionstags der GesundheitsregionPlus von Landkreis und Stadt Aschaffenburg erfahren. Dabei haben rund 75 Bürgerinnen und Bürger zwischen 9 und 12 Uhr den gemeinsamen Stand von Feuerwehr, BRK und Wasserwacht auf der Lenne in der Ortsmitte besucht.

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Neue Notfallrucksäcke

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Am Montag, 15.01.2024 wurden im Rahmen der Ausbildung die alten, ausgedienten Alu-Koffer auf neue Notfallrucksäcke umgeräumt und „in Betrieb“ genommen. Dabei konnte unser First-Responder Personal gleich die Inhalte erkunden und sich einen ersten Überblick verschaffen. Die zwei neuen Rettungsrucksäcke der Firma Stavanger ersetzen drei ehemalige Notfallkoffer und verfügen somit künftig auch über das Material für Kindernotfälle. Dieses wurde bisher in einem separaten Koffer mitgeführt. Der blaue Rucksack verfügt über das Equipment „Atmung“, der rote Rucksack über das Material für „Kreislaufnotfälle“.

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