Geschichtliches - Gerätehaus Laufach 1944-1980
1944 wurde durch das Reichsministerium des Inneren, vor dem Hintergrund der zunehmenden Luftangriffe, eine Tankspritze (Fahrgestell Opel) in Laufach stationiert. Zu dessen Unterbringung wurde auf der Dorfwiese ein zweiständiges Feuerwehrgerätehaus errichtet. Hier fand auch die weitere Ausrüstung der Wehr (eine Schiebeleiter, eine TS8 mit Anhänger, eine sogenannte HJ-Spritze und ein Schlauchwagen) ihren Platz.
Das Gebäude wurde 1955 durch die Gemeinde um einen Anbau mit Schlauchturm, Schlauchwäsche, Toiletten und zwei weiteren Stellplätzen erweitert.
Ab den siebziger Jahren entsprach das Gerätehaus bei weitem nicht mehr den Anforderungen der Zeit: Die Gemeindewerke beanspruchten zwei Ausfahrten, für die Wehr bleiben daher nur zwei Stellplätze. Diese waren zu niedrig, so dass für das 1961 in Dienst gestellte TLF der Fußboden tiefergelegt wurde. Tore, Geräteraum und Schlauchturm waren durchweg im maroden Zustand. Der Mannschaftsraum wurde mit der BRK-Kolonne geteilt. Entsprechend wurde ab Mitte der siebziger Jahre die Planung für einen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft östlich vorangetrieben.
Das Gebäude wurde in vier Phasen wieder abgerissen: Zunächst der hölzerne Turm noch im Jahr 1980; dann der Anbau mit den Toiletten und dem Schlauchtrog etwa zwei Jahre später, die ursprüngliche Fahrzeughalle aus 1944 im Jahr 1983 und schließlich 2016 der 1955 errichtete Baukörper, der zuletzt als Gemeindearchiv, Wohnung für Bedürftige und als „Stuwwe“ des Heimat- und Geschichtsvereins diente.