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Besuch der INTERSCHUTZ in Hannover

Vom 20.06 bis 25.06.2022 fand die Interschutz in Hannover statt. Eine Gruppe von 12 Personen der Feuerwehr Gemeinde Laufach besuchte die Messe von Mittwoch bis Freitag. 

Die Interschutz ist die Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz.

Eigentlich findet die Messe alle 5 Jahre statt. Aufgrund der Corona-Lage war es aber erst möglich die für 2020 geplante Messe in diesem Jahr stattfinden zu lassen.

Trotz der Absage von vielen großen Aufbau- und Fahrgestellherstellern waren es für uns drei sehr informative Tage. So nutzten wir die Zeit um uns über Neuerungen unter anderem in den Bereichen Schutzkleidung, technische Unfallrettung und First Responder-Wesen zu informieren. Im Bereich der Vegetations- und Waldbrandbekämpfung konnten wir uns neben Handwerkszeug und Transportlösungen auch verschiedene Fahrzeugkonzepte anschauen. Neben dem Vorführfahrzeug von Desautel (welches im Jahr 2021 bereits in Laufach war) konnten wir ebenfalls Lösungen auf Tatra Fahrgestellen und Unimog von verschiedenen Aufbauherstellern begutachten. Des Weiteren wurde die Zeit genutzt um sich Anregungen für die Ersatzbeschaffungen unserer Fahrzeuge TLF16/25 und MZF zu holen, welche in den nächsten Jahren anstehen. 

Auf dem Freigelände wurden Holmatro Rescue Challenge und die Firefit Championships Europe besucht. Bei der Holmatro Rescue Challenge traten 20 Teams gegeneinander an, um ihre Fähigkeiten im Bereich technische Unfallrettung unter Beweis zu stellen. Hierbei musste jeweils ein eingeschlossener Patient aus einem modernen BMW gerettet werden. Bei der Firefit Europe handelt es sich um einen sportlichen Wettkampf. Feuerwehrfrauen- und Männer starten hierbei Einzel oder als Team um einen vorgegebenen Parcour möglichst schnell überwinden.

Am Freitag Vormittag nahmen sechs Teilnehmer an der S-Gard Safetytour teil. Hierbei wurden wir an sechs verschiedenen Stationen weitergebildet:

  • Fachempfehlung Brandbekämpfung zur Menschenrettung: Im Brandcontainer konnte die Fachempfehlung mit den verschiedenen Brandzonen (grün, gelb und rot) sowie der Einfluss vom Fensterimpuls und aktive Belüftung bei der Menschenrettung selbst geübt werden.
  • Fenster- und Türöffnung: Ein gekipptes Fenster wurde zerstörungsfrei geöffnet. Einer Stahltüre musste gewaltsam mit dem Halligantool geöffnet werden. Zusätzlich konnten drei verschiedene Möglichkeiten für die schnelle Türöffnung mit der Motorsäge ausprobiert werden. 
  • Atemschutznotfall: Bereits seit mehreren Jahren ist dieses Übungsszenario fester Bestandteil der Ausbildung in der Feuerwehr Gemeinde Laufach. Diese Erfahrung ist auch den Ausbildern aufgefallen und so galt es hier nur Kleinigkeiten zu optimieren. 
  • Dekontamination: Kontaminierte Gefahrstoffkanister mussten von einem Trupp unter CSF geborgen werden und anschließend die Kanister, sowie der eingesetzte Trupp dekontaminiert werden.
  • Gefahrgut - Abdichten von Leckagen: An der Gefahrgutübungsanlage der Feuerwehr Werl mussten verschiedenste Leckstellen an Rohren und Ventilen mit unterschiedlichen Material abgedichtet werden. 
  • Brand eines Kesselwagens: Bei der mit Abstand heißesten Übung brannte ein Kesselwagen mit Flüssiggas. Drei Strahlrohre mussten von den PA-Trupps vorgenommen werden um aktiv gegen die Flammen vorzugehen, den Flächenbrand vor dem Wagon zu kontrollieren, damit der dritte Trupp die Flammen vom Gasventil wegdrücken und das Ventil von Hand verschließen konnte. Bevor der gemeinsame Rückzug angetreten wurde, wurde die bewusstlose Person gerettet.

Die S-Gard Ausbildung hat allen Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht und es konnten wieder viele neue Interessenten Ansätze mitgenommen werden.

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