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Jahresabschlussübung 2016

Am zurückliegenden Samstag fand die Abschlussübung des Übungsjahres 2016 der FEUERWEHR Gemeinde Laufach statt.

Diese größeren Allgemeinübungen finden als Saisonauftakt - und abschlussübung statt - immer im Wechsel der drei Feuerwehrvereine mit der Werkwehr Düker. Letztere nimmt leider nur noch an der Übung im Eisenwerk selbst teil. Ebenfalls fester Bestandteil der mitwirkenden Hilfsorganisationen ist die BRK-Bereitschaft Laufach.
Diese Übungen beruhen auf einer langen Tradition aus der Zeit, als es noch drei eigenständige Feuerwehren in Frohnhofen, Hain sowie Laufach gab. Sie werden dieser Tradition folgend immer vom jeweiligen Vertrauensmann des Feuerwehrvereins in der Feuerwehr Gemeinde Laufach ausgerichtet.

In diesem Jahr wurde die Übung vom Laufacher Vertrauensmann Udo Harnischfeger vorgeplant und mit Unterstützung des stv. Leiter der FeuerwehrMarco Laske vorbereitet. Danke den Beiden hierfür, wobei auch mal gesagt werden darf, man muss sie manchmal bremsen!

Als Übungsobjekt stand uns die Firma Schmittner im Laufacher Gewerbegebiet zur verfügen, ein ganz GROSSES Danke an Rudolf Schmittner. Er hat uns nicht nur das Gelände und Personal für die Übung zur Verfügung gestellt, sondern auch noch eine großzügige Beigabe für die anschliessende Übungsbesprechung mit Verpflegung oben drauf gegeben. An dieser Stelle ein herzliches „Vergelts Gott“ an die Firma Schmittner.

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Als Ausgangslage für die diesjährige Übung waren vorgegeben:

  • Nach einer unklaren Verpuffung im Bereich der Brecheranlage kommt es zu einer Verrauchung des unterirdischen Versorgungsganges, hier wird einem mit Wartungsarbeiten beschäftigten Mitarbeiter der Rückzugsweg abgeschnitten
  • Durch die Verpuffung erschrak der Fahrer eines Radladers und fuhr rückwärts statt vorwärts. Dabei rammte er einen vorbeifahrenden Pkw und schob diesen gegen einen Schotterhaufen
  • Ebenfalls wegen der Verpuffung stürzte ein Mitarbeiter in eine Box mit kleinkornigem Recyclingmaterial und wurde dabei bis zum Hals verschüttet

Diese drei Vorgaben trafen auf den zuständigen Einsatzleiter (EL) Christian Münstermann der leider das Unglück hatte, auf einem doch weitläufigen, in mehreren Ebenen angelegten Firmengelände fussläufig unterwegs zu sein.
Um hier als Einsatzleiter nicht den Überblick zu verlieren, wurde der Gruppenführer vom HLF Sven Henze zum Abschnittsleiter Brandbekämpfung auf der obersten Ebene am Brecher ernannt.
Zum Abschnittsleiter THL auf der untersten Ebene wurde der Gruppenführer vom TLF 16 Franz Schmitt ernannt, der somit die Einsatzlage PKW als auch die Einsatzlage verschüttete Person übernahm.
Somit konnte sich der EL auf seine übergeordneten Aufgaben konzetrieren und funkierte bei den Abschnittsleitern nur noch unterstützend.

 

Zu den einzelnen Einsatzlagen:
Brand Brecheranlage:
Um den in den Katakomben abgängigen Mitarbeiter zu retten, wurden vom HLF, TLF 8, SW und MTW insgesamt 2 Trupps unter Pressluftatmern eingesetzt, die bei „Null-Sicht“ in einem für sie unbekannten Gelände vorgingen. Der Mitarbeiter wurde nach der zu erwartenden Zeit auch gefunden und ins Freie verbracht, dort wurde er an die BRK-Bereitschaft Laufach übergeben.
Die Katakomben wurden zwischenzeitlich mittels Drucklüfter belüftet, während der Rettungsmaßnahmen stand ein Reserve-Trupp in Bereitschaft

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Verschüttete Person:
Hier galt es, dem Verletzten zeitnah den Brustbereich freizuräumen, so dass dieser wieder frei atmen konnte. Dies natürlich nicht ohne den notwendigen Eigenschutz außer acht zu lassen. Eine Maßnahme, die sehr zügig umgesetzt wurde, so dass der Verletzte ebenfalls zeitnah an das BRK übergeben werden konnte.

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Eingeschlossene Personen im Pkw:
Dieses Szenario war, mal abgesehen von den AGT bei der Brandbekämpfung, das schweisstreibenste dieses Nachmittags. Es galt, die eingeschlossenen Personen (2 Erwachsene, 1 Kleinkind) patientenorientiert zu befreien, was durch die Übungsvorgabe nur über die Heckklappe möglich sein sollte.
Mit hydraulischen Geräten wurde zuerst Platz für den Einstieg eines innerern Retters geschaffen, dabei das Kleinkind aus dem Fahrzeug befreit und an das BRK übergeben. Im Anschluss galt es, die beiden Erwachsenen auf den vorderen Sitzen achsengerecht aus dem Fahrzeug zu holen.

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Genauso viel Schweiß wie die Übungslagen selbst kostete es im Anschluss an die Übung, die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen: also alle Geräte zu reinigen, die Fahrzeuge zu waschen und neu zu bestücken sowie die Atemschutzgeräte wieder auf Vordermann zu bringen.
Zwischenzeitlich gab es eine Vesper für die Teilnehmer vom Feuerwehrverein Laufach. Die kleineren Mängel wurden direkt vor Ort mit den Aktiven besprochen, so dass auf eine umschweifende Manöverkritik verzichtet werden konnte.
Übungsende und alles wieder Einsatzbereit war gegen 19:00 Uhr.

Danke an die 54 Übungsteilnehmer für ihre Bereitschaft zur Teilnahme, an die Zuschauer auch aus den Reihen der Gemeinderäte, die die Tätigkeit Ihrer Feuerwehr mit eigenen Augen verfolgen konnten. Sicher wäre der eine oder andere Zuschauer mehr wünschenswert gewesen.

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