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Einsatzstatistik 2016

02.01.2017 - cs

„Leicht Rückläufig“ – wäre wohl die passende Überschrift über die Einsatzbilanz der FEUERWEHR Gemeinde Laufach für das Jahr 2016.

Zurückgegangen ist die Zahl der Brandeinsätze von 14 im Vorjahr auf nur zehn (10) in 2016. Allerdings waren darunter rekordsetzende sechs „B_3“ – Einsätze unter den Stichworten „Kellerbrand“, „Zimmerbrand“ oder „Brand Gewerbebetrieb“. Diese Einsätze bieten erhöhten Adrenalinausstoß für die Einsatzkräfte, denn stets ist hier im Hinterkopf „Menschen in Gefahr“ verankert. Glücklicherweise gab es bei allen sechs Einsätzen keine Personenschäden. In vier Fällen konnten sich die Bewohner dank Rauchmelder rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Leicht rückläufig auch die Zahl der First Responder-Einsätze: Es waren 58 im abgelaufenen Jahr, und damit zehn weniger als im langjährigen Mittel.

83 technische Hilfen wurden geleistet - auch dies etwa zehn weniger als in den Vorjahren. Die Bandbreite erstreckt sich von 11 Ölspuren über acht Unwetteralarme, sieben leichte Verkehrsunfälle , fünf Hubschraubereinweisungen, vier Unfälle mit eingeklemmten Personen, drei Wohnungsöffnungen zweimal Unterstützung des Rettungsdienstes bis zu 40 sonstigen Hilfen ohne Alarm, den sog. Freiwilligen Tätigkeiten.

Rückläufig war allerdings nur die Zahl der Einsätze – die Qualität und Anforderung hingegen scheint eher anzusteigen: Wir erinnern uns an den Verkehrsunfall am Faschingsdienstag (9.2.) auf der St2317 mit zeitgleichem Alarm zu einem Zimmerbrand in Hain; den Küchenbrand in der Heigenbrückenerstr. am 7. Juni; den Schwelbrand in einem Regionalexpress der DB am 14. Juni; den Unfall „PKW gegen Schotterlaster, eingeklemmte Person“ am nächsten Tag (15.6.);
einen weiteren Küchenbrand wieder in der Heigenbrückener Str. am 15. September; einen weiteren VU mit eingeklemmter Person auf der B26 am 16. Oktober; sowie den Garagenbrand am 3. November bei einem Feuerwehrkollegen in der Kolpingstraße.

 

111 Mal wurde Funkalarm ausgelöst, also im Schnitt zweimal pro Woche. Die Verteilung der Einsätze über den Jahresverlauf ist sehr unsteht – warum März und Dezember wenig intensiv, die Umzugsmonate Mai und Juni sowie der September und November dagegen übermäßig anstrengend waren – weiß der Himmel...

Einsatzstatistik der letzten zehn Jahre

01.01.2016 - cs

Das Einsatzaufkommen der Feuerwehr Laufach hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf einem hohen Niveau von durchschnittlich 193 Einsätzen (min 133, max 281) etabliert. Im Gegensatz dazu stehen die Einsatzzahlen aus den achtziger und neunziger Jahren mit nur 90 bis 150 Einsätzen pro Jahr.

Weiterlesen: Einsatzstatistik der letzten zehn Jahre

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Einsatzzahlen von 1984 bis 2015


Gründe für diese Entwicklung sind die zunehmende Verstädterung des ehemals ländlichen Vorspessarts und die damit gestiegene Zahl der Bagatelleinsätze, sowie -ab 1997- die Übernahme des First-Responder-Dienstes.

Die „Ausreißer“ - also die Jahre mit auffällig hohen Einsatzzahlen wie 2004, 2007 oder 2008 sind Jahre mit extremer Witterung, die sich in häufigen Sturmeinsätzen niederschlagen. Man erinnere sich an 2007 mit dem Sturm „Kyrill“ und 2008 mit dem Sturm „Emma“ und zahlreichen Gewittern.

Auch die Zahlen in den Jahren 2012, 2014 und 2015 hätten durchaus höher sein können, doch die Gemeinde Laufach hatte in den vergangenen fünf Jahren bei diversen Hitzegewittern und flächendeckenden Stürmen (wie zuletzt beim deutschlandweit verheerenden Orkan „Niklas“ am 31. März 2015) schlichtweg Glück.

 
 
 

Einsatzstatistik 2015

01.01.2016 - cs

Mit dem Ende des Jahres 2015 zieht die FEUERWEHR Gemeinde Laufach Bilanz über das Einsatzgeschehen. Mit 182 Einsätzen ist deren Zahl wieder geringfügig gegenüber dem Vorjahr (164) angestiegen, entspricht aber dem langjährigen Mittel. Die Wehr wurde zu 14 Bränden, 45 Technischen Hilfen und 69 First-Responder-Einsätzen alarmiert. Weitere 54 Freiwillige Tätigkeiten wurden abgeleistet.

Die Anzahl der Brände ist von acht im Vorjahr auf 14 angestiegen, entspricht aber dem Durchschnittswert der letzten Dekade. An größeren Bränden (B3 und höher) sind der Brand auf der Tunnelbaustelle am 5.10.15 und der Scheunenbrand am Hirtenhof in Feldkahl am 21.8.15 zu nennen - wobei zu letzterem der SW2000 wieder einmal nicht alarmiert wurde.

Auffällig angestiegen ist die Zahl der Technischen Hilfe auf der Straße. Zu insgesamt zwölf Verkehrsunfällen wurde die Wehr gerufen, sieben Mal davon lautete das Stichwort „Person eingeklemmt“.

Die First-Responder-Einsätze lagen genau im langjährigen Durchschnitt. 69 Mal (38 Prozent) wurden die Ersthelfer in Feuerwehrmontur alarmiert, im Vorjahr waren es 74 Einsätze. Die medizinischen Einsätze sind die einzige Einsatzart, die im zweiten Halbjahr rückläufig waren (37 ggü. 31).

Nicht erklärbar und damit die berühmte „statistische Unwägbarkeit des Feuerwehrdienstes“ ist der Anstieg der gravierenden Einsätze im zweiten Halbjahr: Sowohl bei Bränden (4 Einsätze Januar bis Juni gegenüber 9 Juli bis Dezember) als auch bei Verkehrsunfällen (1 ggü. 11) als auch bei der Gesamtzahl der Alarme zu Bränden und technischen Hilfen (20 ggü. 40) war das zweite Halbjahr deutlich intensiver. Gründe? Keine logischen – der Jahrtausendsommer hatte mit nur fünf Einsätzen wegen (Un-)wetters bestenfalls einen kleinen Einfluss.

Dass die ersten neun Monate ruhig waren, ist auch an der Alarmierungsart festzumachen. Seit dem 1. Januar wird die FEUERWEHR Gemeinde Laufach bei gravierenden Einsätzen per Sirene alarmiert. Allerdings blieb die Feuerwehrsirene in Laufach bis zum 5. Oktober 2015 stumm.

Es war wohl eine Laune der Statistik, dass 278 Tage kein Zugalarm erfolgte, dann aber innerhalb von 48 Stunden dreimal die Sirene lief (05.10.2015 Brand Tunnelbaustelle, 06.10.2015 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, 07.10.2015 Heißläufer an einem Güterzug).

Neben diesen drei Einsätzen bleibt sicher der umgestürzte LKW am 9. November, die vergebliche Personensuche am und im Schwarzkopftunnel am 27. November, der Arbeitsunfall auf der Bahnbaustelle am 12. Februar und die leider traurig endende Personensuche am 19. Februar in längerer Erinnerung.