24-110 - Kellerbrand
Zu einem Kellerbrand wurden wir gemeinsam mit der Drehleiter der Feuerwehr Hösbach in die Dr.-Weber-Straße in den Ortsteil Hain alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drangen bereits dichter Rauch und Flammen aus dem Kellerschacht sowie aus dem Dachgeschoss. Auch die anderen Stockwerke waren stark verraucht. Sofort wurden weitere benachbarte Feuerwehren nachalarmiert. Die Bewohner konnten sich zum Glück vor dem Eintreffen der Feuerwehr im Außenbereich in Sicherheit bringen.
Über 30 Atemschutzgeräteträger wurden im weiteren Verlauf eingesetzt, um das Feuer im Keller zu lokalisieren und anschließend abzulöschen. Aufwendig gestalteten sich die Kühlung und Demontage des Solar-Speichers. Dieser wurde anschließend ins Freie verbracht und in einem Behältnis - gefüllt mit Wasser - sicher gelagert, um eine Rückzündung zu verhindern. Paralllel hierzu wurde das gesamte Gebäude, welches in Holzständerbauweise errichtet wurde, auf Glutnester abgesucht und anschließend der Brandschutt aus dem Keller geräumt.
Für den Austausch der Atemschutzgeräte und Reinigung der Einsatzkräfte im Innenangriff unterstützte die Feuerwehr Großostheim mit den landkreiseigenen Abrollbehältern Atemschutz/Strahlenschutz sowie Dekontamination.
Einsatzleiter Xaver Hesch konnte auf ca. 100 Einsatzkräfte der Wehren auf Laufach, Sailauf, Bessenbach, Goldbach, Rothenbuch, Waldaschaff, Hösbach, Großostheim und Glattbach) zurückgreifen. Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Otto Hofmann, sowie weitere Kreisbrandinspektionsmitglieder und Mitglieder der Unterstützungsgruppe örtlicher Einsatzleiter (UG-ÖEL) unterstützten zeitweise die Einsatzleitung.
Zwei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, sowie die örtliche BRK-Bereitschaft Laufach (UG-Rett) standen den Einsatzkräften unter der Leitung von ELRD Sven Oster zur Absicherung zur Verfügung. Diese mussten glücklicherweise nicht tätig werden.
Während der Löscharbeiten konnten die Einsatzkräfte eine schwerverletzte Katze aus dem Gebäude retten. Diese wurde anschließend zu einem Tierarzt gebracht.
Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bürgermeister Friedrich Fleckenstein machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage. Die betroffenen Anwohner kommen zunächst privat bei Bekannten unter.
Der Gas- sowie Stromversorger haben das betroffene Wohnhaus von den Netzen getrennt. Hierfür kam ein Kleinbagger zum Einsatz.
Text in Anlehnung an die Pressemitteilung der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg.
Einsatzdaten
Einsatzdatum: | 18.09.2024 |
Alarmzeit: | 09:03 Uhr |
Alarmstichwort: | B 4 |
Alarmierungsart: | FME + Sirene |
Stärke: | 32 |
Eingesetzte Kräfte: |
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- Besonderheiten: Einsatzbericht mit Bild