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Ausbildung AGT Tunneleinsatz

Nachdem die ARGE Umfahrung Schwarzkopftunnel ja einiges an Material und Geräten angeschafft und uns zur Verfügung gestellt hat, beginnt Mitte Mai die Ausbildung an der sogenannten Quick-Fill-Station (QFS). Da diese QFS die Lebensversicherung für einen Brandeinsatz im Tunnerlvortrieb darstellt, sollte es allem für unsere Atemschutzgeräteträger (AGT) wichtig sein, sich daran auszukennen.

Hierzu wurden zwei QFS für den Neubau der beiden Falkenbergtunnel von der ARGE angeschafft und werden auch beim eigentlichen Vortrieb mitgeführt.
Warum das Ganze? Einziger Grund hierfür ist der Schutz der eingesetzen Feuerwehrleute bei einem möglichen Brandeinsatz mit noch sich im Tunnel befindlichen Arbeitern. Die ausgelieferten Zwei-Flaschen-Atemschutzgeräte sind für einen Angriffs- und Rückzugsweg von ca. 500 m Vortriebstiefe ausgelegt. Ist der Vortrieb jedoch bei 700 oder 800 m, reicht es zwar für den Angriffsweg, jedoch nicht mehr für den Rückzugsweg.
Diese OFS ist nichts anderes als eine „Tankstelle für Atemluftflaschen“ im Tunnel selbst.

Gibt es nicht aber Verbindungsstollen? Klar gibt es diese, nur nicht von Anfang an!
Die linke Röhre ist aktuell bereits ca. 400 m in den Berg vorgetrieben, die rechte Röhre liegt bei ca. 90 m. Der erste Verbindungsstollen wird bei ca. 250 m errichtet (und dann alle 500m), dies kann jedoch erst geschehen, wenn beide Röhren auch diese Tiefe erreicht bzw. überschritten haben.
Das Einsatzkonzept sieht vor, dass wir als Feuerwehr bei einem Brand nur dann in den Tunnel reingehen, wenn sich noch Arbeiter im Tunnel befinden. Brennt nur eine Maschine und jeder Bauarbeiter ist heraussen, gehen wir nicht rein. Für was auch?
Die Bauarbeiter führen ab einer bestimmten Tiefe beim Vortrieb auch jeweils eine Rettungszelle mit (die „runde Zigarre“ auf dem unteren rechten Bild bei der Begehung vom 14.03.14), in die sie sich flüchten könnten und dort mit einem Luftvorrat für ca. 2 Stunden versorgt sind.

Doch zurück zur Ausbildung: Wir haben von der ARGE 12 Langzeit-Atemschutzgeräte erhalten, die in Einzelkisten auf zwei Rollwägen verlastet werden. Die Atemschutzgeräte sind bis auf die Quick-Fill-Leitung identisch mit den bei uns vorhandenen Langzeit-Geräten. Nur müssen halt die Geräteträger auch an dem „Betankungsvorgang an der QFS“ ausgebildet werden.
Dazu wird eine der beiden QFS in der zweiten Wochenhäfte der KW 19 in unserem Gerätehaus (Box 2) stationiert, so dass wir für die Ausbildung nicht immer auf die Baustelle müssen.

12.05. - 17:00 Uhr Einweisung verantwortliches Personal (von uns sowie vom Atemschutzzentrum) durch einen Mitarbeiter der Herstellerfirma
13.05. - 18:00 Uhr Personal Laufach
14.05. - 18:00 Uhr Personal extern
15.05. - 18:00 Uhr Personal extern
16.05. - 18:00 Uhr Notnageltermin
19.05. - 18:00 Uhr Personal Laufach
20.05. - 18:00 Uhr Personal extern
21.05. - 18:00 Uhr Personal extern
22.05. - 18:00 Uhr Personal extern

Als Notnageltermin hätten wir dann noch Freitag den 16.05. zur Verfügung, da jedoch an diesem Termin auch Grundausbildung bei uns ist, ist der wirklich nur als Notnagel zu verstehen.
Am Freitag den 23.05. geht die QFS dann wieder zurück auf die Baustelle und wartet auf ihren Einsatz im Tunnel selbst. Wir selbst hoffen, dass wir diese im Einsatzfall nie verwenden müssen.

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